Kinderohren gut vor Lärm schützen
So werden etwa in einem Stadion durch das Gemisch von Gesängen, Geschrei, Pyrotechnik und Co. Schallpegel von bis zu 120 Dezibel erreicht. Zum Vergleich: Eine vorbeifahrende U-Bahn kommt immerhin auf 100 dB. Solche Lautstärken können schon bei relativ kurzer Einwirkung herausfordernd für die Ohren sein. Daher ist es wichtig, in lauter Umgebung auf einen effektiven Gehörschutz zu achten.
Kapselgehörschutz: bunt und sicher
Da die Kleinen häufig noch nicht selbst das Bewusstsein für die eigene Hörgesundheit haben oder für ihren Schutz sorgen können, sollten Eltern darauf achten, bei Aktivitäten und Veranstaltungen mit hohem Schallpegel passenden Gehörschutz für den Nachwuchs dabeizuhaben – und am besten auch für sich selbst.
Fachspezialisten empfehlen für Kinder einen Kapselgehörschutz. „Dieser dichtet gut ab, da er die Ohrmuschel einschließt und so auch den sogenannten Knochenschall über den Schädelknochen abdämpft”, erklärt Anja Dreßen, Pädakustikexpertin beim deutschen Hörakustikunternehmen Geers. Noch dazu sehen die auch als „Mickey Mäuse“ bekannten Schutzkapseln mit ihren bunten Farben cool aus und geben Kindern in ungewohnter und lauter Umgebung ein Gefühl von Sicherheit. „Kopfhörer, die nicht als Gehörschutz ausgewiesen sind, sollten dagegen nicht verwendet werden, da sie den Schall nicht adäquat dämpfen“, rät die Expertin.
Mit gutem Beispiel vorangehen
Als Alternative zum Kapselgehörschutz sorgen Ohrenstöpsel für ausreichend Schalldämmung. „Handelsübliche Modelle aus Schaumstoff haben jedoch eine schwächere Dämmwirkung. Durch ihre Passform sind sie für die häufig etwas kleineren Kinderohren nicht optimal ausgelegt. Dennoch sind sie besser als gar kein Schutz“, weiß Dreßen. Wichtig ist, dem Nachwuchs zu erklären, warum ein Gehörschutz sinnvoll ist – Infos dazu gibt es unter www.geers.de.
Das kann dann gleich der Anlass für die Erwachsenen sein, auch auf das eigene Gehör zu achten, um die Hörgesundheit in jedem Alter zu fördern. Selbst gut geschützt ist man nämlich gleichzeitig auch das beste Beispiel für Kinder.
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